COWORK2024 – Kleine Rückschau

von | 07.05.2024 | Allgemein

Gruppenbild von der COWORK2024

(Das Gruppenbild oben ist ein Bild von Benjamin Hotz | GoodSpaces)

Wenn an Weihnachten beim gemeinsamen Atmen (Yoga) das Essen aus dem Kühlschrank wegkommt

Oder: Das zweitwichtigste beim Coworking ist gemeinsames Essen

Drei Tage lang (für manche auch 4 Tage lang) hat sich die Coworking Bewegung getroffen. In Karlsruhe wurde gemeinsam genetzwerkt, besprochen, auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt, um was es beim Coworking geht, was die Spaces beschäftigt, wie die Zukunft aussieht und warum wir eigentlich (fast) alle so verrückt sind. Hier eine kleine KI-freie Rückschau mit Berichten, Informationen und Links zu weiteren Beiträgen.
Geschrieben von Christopher Schmidhofer aus dem Orga-Team der Konferenz.

Donnerstag, 25.04.2024 – Pre-COWORK2024 – Aufbau, Burger, Vinyl

Bereits am Donnerstag fand sich eine Gruppe zusammen, die die letzten Schritte des Aufbaus begleitete. Weil wir hier dank guter Vorbereitung und dem anpackenden Team vor Ort schnell und gut voran kamen, konnten wir gemeinsam im Karla&Gut zu “Apero, Burger&Vinyl” gehen und dort bereits Netzwerken und richtig leckere Burger essen. Wir waren alle sehr hungrig und bisher konnte ich noch kein Bild vom Burgeressen entdecken. Es war auf jeden Fall schonmal eine nette Runde.
Auch an der Hotelbar hat sich später noch eine Runde getroffen, um dich gemeinsam auf die COWORK2024 einzustimmen.

Silke Roggermann und Vicki Janssen gehen nochmal die Details der kommenden Tage durch.
Silke und Vicki beim Checken der letzten Details. Foto: CJS
Sponsorenaufbau. Foto: CJS
Sponsorenaufbau. Foto: CJS
Sponsorenaufbau. Foto: CJS
Runde im Kairos13. Foto: CJS

Freitag, 26.04.2024 – Die COWORK2024 ist endlich da!

Vorprogramm im Impact Hub und Kairos13

Am Freitag Vormittag gab es noch Vorprogramm im Impact Hub und bei Kairos13. Ich selbst konnte nur kurz beim Kairos13 vorbei schauen. Daniel Paulus vom Kairos13 war jedenfalls glücklich mit den ca. 50 Menschen, die insgesamt bei ihm vorbei kamen.

Start der COWORK2024

Am Freitag Mittag, beim Start des Coworking-Klassentreffens, waren viele neue Gesichter zu sehen. Es waren einige zum ersten Mal bei einer COWORK mit dabei. Diese Mischung aus “alten Hasen” und “den Neuen” brachte eine richtig tolle Atmosphäre in die Konferenz. Dazu passte die Moderatorin Silke Roggermann mit ihrer sympathischen Art perfekt. Sie moderierte gekonnt durch das Programm. Nach der Vorstellung der Sponsoren (“Schokolade!”) und des Teams vor Ort (GoodSpaces, Birk und Maren) ging es weiter mit Dina aus dem Vorstand der GCF (German Coworking Federation e.V. Bundesverband Coworking). Sie berichtete, was die GCF so alles leistet und das es sich einfach lohnt, hier Mitglied zu sein.

Keynote 1 – Johanna Bath

Das nächste Highlight war der Vortrag von Johanna Bath, die aus ihrer Kozern-Beratungs-Brille aufzeigte, wo New Work in den großen Unternehmen steht. Für mich persönlich sind wir als Coworking-Bewegung da sehr viel weiter und können einiges an Wissen und Lösungen beitragen. Meine These nach dem Vortrag: Durchschnittlich wird in Coworking Spaces mehr gearbeitet als in Konzernen, die 20-30h Meetingzeit durchschnittlich bei ihren White-Collar-Workern angegeben haben. Mit Vor- und Nachbereitung dieser Meetigs bleibt ja keine Zeit für die eigentliche Arbeit.

Anmoderation
Johanna Bath vor der Zukunftstrendkarte.

Dann teilte sich die Teilnehmerschaft auf, einige nahmen an der Führung durch das Steamwork teil, andere gingen ins ZKM – ein Highlight in Karlsruhe. Die GCF-Mitglieder nahmen an einer besonderen Mitgliederversammlung teil – moderiert durch Thomas Weltner von der Fast Forward eG wurde eine Kombination zwischen holakratischem Tactical und der formal notwendigen Vereinsversammlung durchgeführt. Das war kurzweilig und spannend. Es gab auch einiges an Diskussion und Austausch. Ebenso wurde dazu aufgerufen, an die Wahlen im nächsten Jahr zu denken. Wer Interesse hat, kann sich bereits jetzt einbringen und so die Übernahme der Vorstandsarbeit gut gestalten.

Keynote 2 – Sven Urselmann

Nachdem wir dann wieder alle zusammen kamen, stand die nächste Keynote an: Sven Urselmann machte uns zuerst eindrücklich klar, wie gefährlich wir gerade mit unserer Umwelt und unserem Planeten umgehen, wie sehr wir unser eigenes Überleben gefährden. Um uns dann Maßnahmen zu zeigen, mit denen wir als Coworking Spaces einiges dazu beitragen können, es besser zu machen. Vor allem in Bezug auf Wiederverwendbarkeit von Ressourcen – “ernten” aus alten Gebäuden ist ein schönes Bild dafür.

Der Abend fand seinen Ausklang mit einem wunderbaren Essen, vielen Gesprächen und einigen Getränken. Wer nun wann die Zelte abbrach, ob es 1 Uhr, 2 Uhr oder 3 Uhr wurde, darüber reden wir hier mal nicht, Phil.

Samstag, 27.04.2024 – der traditionelle Barcamp-Tag

Der traditionelle Barcamp Samstag begann mit den beiden Moderatorinnen Doris und Beate, die so gut ins Barcasmp einführten, dass sofort Sessions angeboten wurden. Auch Menschen, die zum ersten Mal bei einem Barcamp dabei waren, habe sich getraut, Sessions anzubieten. Hut ab und Danke für euren Mut.

Es ist erkennbar, wie vielfältig die eingereichten Themen waren. Die berühmt-berüchtigte FOMO (Fear of missing out – die Angst, etwas zu verpassen) war direkt wieder groß. Zum Glück hat die Moderation dafür eine Lösung parat – Ergebnisplakate. Diese wurden richtig gut genutzt von den Teilnehmenden, so dass wir eine gute Übersicht haben, was in den Sessions besprochen wurde.

Meine Session zum Thema “Fediverse” konnte einige davon überzeugen, sich mit diesem verteilten Social Media Netzwerk zu beschäftigen. Die Kernaussage meinerseits war: Das passt perfekt zur Coworking Szene, das Fediverse zu nutzen. Pixelfeed statt Instagram, Peertube statt Youtube, usw. Die Hürde besteht darin, einfach mal anzufnagen, ohne Angst einfach mal zu probieren. Wer Fragen dazu hat, gerne melden. Danke auch an Jan-Ulrich für die Unterstützung.

Inhaltlich gäbe es zum Barcamp viel zu schreiben, und das werden andere sicher auch tun. Da mein Beitrag hier langsam schon zu lang wird, beschränke ich mich hier mal auf meine eigene Session. 🙂 Unten sind Beiträge von anderen verlinkt, die aus weiteren Sessions berichten.

Abendprogramm – Führung, Pizza, Quiz, Party

Nach dem Barcamp gab es für ein paar eine kurze Pause, für andere ging es ziemlich direkt zum Areal des “Alten Schlachthof” in Karlsruhe. Hier bekamen wir eine Führung durch das Perfekt Futur – einem Startpunkt Für Startups in Karlsruhe. In Containern, die in der alten “Schweinehalle” stehen, können heute Start-ups ihren Weg beginnen und für 3-5 Jahre einen Ort finden, der Ihnen eine vergleichsweise günstige Möglichkeit bietet, sich auszuprobieren. Danke für diesen Einblick an das K3-Team.

Hungrig kamen dann alle zur Fettschmelze, einer Kombination aus Pizzaria, Club und Coworking Space. Die Gespräche drehten sich um alles mögliche, und zwischendurch wurde Pizza gegessen. Die Spritzeria hatte die Getränkeversorgung im Griff und alle hatten eine gute Zeit. Bis das Quiz kam…

Das traditionelle Coworking Quiz

Beim traditionellen Coworking-Quiz geht es um die Kuh. (Kuh = Cow -> COWorking.) Die ist so berühmt, das Sie sogar einen eigenen Instagram Kanal hat. Für das Quiz teilen wir uns in sechs Gruppen auf – und die ganze schöne Gemeinschaft wird plötzlich zu einer erbitterten Gegnerschaft. Nein, natürlich nicht – aber der ein oder andere Spruch fliegt schon hin und her. Die Quiz-Moderation Alexandra unterstützt durch Jens hat die Meute aber im Griff und mit ihren stets unparteiischen Entscheidungen sind dann auch alle wieder glücklich. Wir haben in den Quizrunden einiges gelernt. Zum Beispiel, das wir nicht auf Erfurt hören, Yoga bzw. gemeinsames Atmen oft passt und das “Keine” oder “Nichts” valide Antworten sein können. Am Ende hat eine Gruppe gewonnen und darf die Kuh im nächsten Jahr bei sich haben, Wir sind gespannt auf tolle Fotos und Geschichten.



Direktlink zum Beitrag


Nach dem Quiz wurde noch getanzt – inwiefern sich das GoodSpaces Team an diesem Abend noch gefeiert hat, bleibt unter uns.

Sonntag, 28.04.2024 – der Qualitätstsonntag, dieses Jahr als “Sustainability Sunday”

Der Sonntag startete mit dem Jahresthema der GCF – Nachhaltigkeit. Der Klimaschutzleitfaden wurde vorgestellt, und das war sehr interessant. Gregor vom Nachhaltigkeitsteam der GCF führte klasse und interaktiv in das Thema ein.

Einer der letzten Programmpunkte wurde dann nochmal sehr wuselig und kreativ: Michael Barsakidis brachte uns Lego Serious Play näher und es wurde gebaut und gebastelt und Storys erzählt – WOW. Das war ein echt aktiver Programmpunkt, der viel Spaß gemacht hat. Wir sind schon gespannt darauf, wie wir die Legopacks in weiteren Online-Sessions einsetzen können. Für Mitglieder gibt es auch ein besonderes Angebot zur “Ausbildung an den Steinen – Denken mit den Händen”.

Abschluss

Fulminant, hervorragend, verbindend und noch viele Worte mehr wurden genutzt, um die COWORK2024 zu beschreiben. Ich bedanke mich als Teil der Organisation mit den Worten, die ich schon vor der Konferenz geschrieben habe und die aus meiner Sicht perfekt passen:

Das Beste an der Konferenz können wir euch hier nicht vorstellen. Das seid ihr, die Besucher und Besucherinnen, die Teilnehmenden und Teilgebenden. Ihr macht die Vorbereitung lebendig. Ihr macht die Konferenz wertvoll. Ihr seid die, um die es geht!

https://social.anoxinon.de/@JohnnyThan/112133460150702981/

DANKSAGUNGEN

Wer schonmal eine solche Veranstaltung organisiert hat, kann sich vorstellen, welche Arbeit dahinter steckt. Es geht um viel mehr als nur “zwei, drei Speaker und was zu Essen zu organisieren”. Das ehrenamtliche Orgateam der GCF hat ganz besonders geackert, um die Konferenz auf die Beine zu stellen:

Danke an Anja, Beate, Christian, Christoph, Claudia, Doris, Johanna, Philipp, Vicki, Wolf-Nicolas und alle anderen für euren Einsatz!

DANKE an Silke Roggermann für die Übernahme der Moderation – dadurch wurde die COWORK nochmal viel entspannter für mich.

Dazu kam das Team von GoodSpaces (ich nenne hier Maren und Birk stellvertretend für das gesamte tolle Team). Dank diesem Team wurde die Konferenz zu der tollen Veranstaltung und dem Mega-Event der COWORKING Bewegung in 2024.

Sponsorendank

Ganz wichtig sind die Sponsoren, ohne die das Ticket zur Veranstaltung mindestens das doppelte oder noch mehr kosten würde.

Danke an:

Der letzte Programmpunkt war dann das traditionelle Verkünden des Ortes der nächsten COWORK, der COWORK2025. Vom 28.03.2025 bis 30.03.2025 wird die COWORK2025 in Berlin stattfinden. Genauer in Berlin-Tegel, im BEYDES Coworking, bei Christopher Weiß. Diese Sponsoren der COWORK2022 in Erfurt freuen sich schon sehr darauf, die COWORKING Bewegung zu empfangen.

Wer Lust hat, die COWORK auch mal (mit) zu organisieren, meldet sich gerne bei mir oder bei der GCF.

Christophers Abschiedsbild aus Karlsruhe. Foto: CJS
LSP Gutschein 🎉. Foto: CJS
Bild aus dem Steamwork. Wer weiß, wo es hängt? Foto: CJS

Hier sind weitere Artikel zur COWORK2024 gesammelt (Meldet euch gerne mit weiteren Blogartikeln bei mir, ich nehme die nach und nach in dieser Liste auf):