Ein Gastbeitrag von Hannes Trettin, Mitgründer vom project bay auf Rügen.

Hinter den Kulissen des ersten Coworking Festivals in Mecklenburg-Vorpommern

Vor etwa einem Jahr wurden die Stimmen laut nach einem Community-Event, für mehr Sichtbarkeit, mehr Zusammenhalt und
für das Erlebnis der bunten Vielfalt von Coworking in Mecklenburg-Vorpommern. Die Idee eines Festivals formte sich langsam aber stetig unter den kreativen Köpfen der Coworking-Szene. Daher haben wir Im Juni dann die Planung konkret in die Hand genommen. Eine tolle Zeit der Akquise führte zu neuen Gesichtern, Projekten und Ideen auf der großen Karte dieses schönen Bundeslandes. Und wer hätte es gedacht? Am 28. März 2022 starteten wir mit insgesamt 25 Coworking Spaces, die sich im Betrieb oder im Aufbau befinden, mit Betreiber:innen die vor Ideen nur sprudeln und einem starken Rahmenprogramm, das Besucher:innen die lebendige Community in Meckelnburg-Vorpommern näher brachte.

Offizielle Eröffnung im Digitalen Innovationszentrum Schwerin

Es ging los! Trotz des etwas schnöden Wetters fanden sich am ersten Tag bis zu 50 Teilnehmende, Sponsoren und Pressevertrende vor dem Digitalen Innovationszentrum in Schwerin zusammen.

Eröffnung des Coworking Festivals Mecklenburg-Vorpommern

Mit regionalem Coffee Bike und Müsli von regionalen Startups leiteten wir die offene Coworking-Kultur der kommenden Tage ein und dann… machten wir uns auch schon wieder auf die Socken! Nicht nur Besuchende, sondern auch Betreiber:innen ließen die Chance nicht ungenutzt noch unbekannte Coworking-Spaces zu entdecken. So führte uns der erste Tag ins ländliche, idyllische und besondere Dörfchen Nieklitz zum beeindruckenden Projekt „Wir bauen Zukunft“. Generell wird einem im Rahmen des Coworking Festivals selbst als Betreiber:in bewusst, wie divers der Coworking-Kosmos in Mecklenburg-Vorpommern ist. Mit den Schwerpunkten Wirtschaft, Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Workation und vieles mehr findet man tatsächlich für jedes Bedürfnis den richtigen Space – so gesehen für jeden Topf einen Deckel.

Der Veranstaltungsraum im project bay


Eine Woche lang Vollgas durchs Flächenland

Die Festival-Woche war in vier Regionen an fünf Fokustagen aufgeteilt, jeder Tag hielt neue Spaces und ein eigenes Programm
inne. Im Nachgang war es bei 25 Spaces doch sehr schwierig jeden Ort mitzunehmen und das Arbeiten in „Ruhe“ auszuprobieren. So hatten wir weniger Teilnehmende, die die komplette Route abfuhren und mehr gezielte Besuche von Interessent:innen. Obwohl die Woche wie im Fluge verging, blieb immer Zeit gemeinsam über wichtige Themen zu sprechen. Von städtischen Herausforderungen wie der Mangel an Gewerbe- und Arbeitsflächen, über mehr Flexibilität im Arbeitsalltag bis hin zur Frage nach Mobilität im ländlichen Raum. All diese Anregungen und guten Gespräche nehmen wir mit in unsere Zukunftsplanung für lebenswertes Arbeiten und Leben in Mecklenburg-Vorpommern. Wir freuen uns, dass wir mit dem Festival das Interesse nicht nur bei unserer regionalen Zielgruppe geweckt haben. Schön ist, , dass wir auch viele Großstädter erreicht haben.

Die Brücke zwischen Stadt und Land langsam zu auszubauen – das Festival hat dazu einen kleinen Teil beigetragen und sicher ist: Es wird nicht das Erste und Letzte Mal sein. Wir sehen uns in Mecklenburg-Vorpommern!

Wer Lust hast zu erfahren wie sich das Festival als Besucher angefühlt hat, schaut mal hier.