Ein Teil unserer Coworking Konferenz wird als Barcamp stattfinden. Da nicht alle wissen, was sie erwartet, erklären wir euch, wie ein Barcamp abläuft und was anders ist als bei klassischen Konferenzen.
Eine Konferenz ohne Agenda
Ein Barcamp ist eine Konferenz ohne Agenda. Daher wirst Du auch vorab nicht wissen, was genau an diesem Tag geschieht. Denn wir gehen davon aus, dass es am interessantesten ist, wenn alle dem nachgehen können, was sie am meisten interessiert. Daher legen wir nicht vorab fest über was wann gesprochen wird, sondern erarbeiten das vor Ort mit euch. Wir fragen euch in den nächsten Wochen über unsere Social Media Kanäle immer wieder was ihr euch vorstellen könnt, aber ob ihr das dann als Session einreicht, bleibt euch ganz alleine überlassen. Du kannst Deine Ideen auch hier im Padlet schonmal eintragen und schauen, wie die Resonanz ist. Vielleicht gibt Dir das noch ein paar zusätzliche Impulse.
Gemeinsam erarbeiten woran wir arbeiten
Wenn wir also den Konferenztag eröffnen, seid ihr relativ schnell am Zug. Denn wir verteilen Zettel und Stifte und ihr dürft dann eure Vorschläge für die sogenannten Sessions einreichen. Damit das gut strukturiert abläuft erstellt das Moderationsteam vorab eine Matrix auf der alle Zeitfenster (die sogenannten Slots) und die verfügbaren Räume (mit der jeweiligen Teilnehmer:innenzahl) zu sehen sind. Jede Person, darf nun Sessionvorschläge machen. Dabei ist Deiner Kreativität keine Grenze gesetzt. Du kannst einen Vortrag anbieten, eine Diskussion ins Leben rufen, ein Spiel ausprobieren, ein neues Format testen, einen Mini-Workshop anbieten – worauf immer Du wirklich Lust verspürst und was einen Bezug zum Thema Coworking hat. Dafür überlegst Du Dir einen aussagekräftigen Titel, den Du nebst Deinem Namen auf einen Zettel schreibst.
Der Barcamp Marktplatz
Dann kommt der Moment im Barcamp, in den wir uns alle geduldig in die Schlange stellen, um unsere Sessions den anderen vorzustellen (zu pitchen wie wir auch oft sagen). Hier gilt das Motto: “So kurz wie möglich, so lang wie nötig.” Erkläre Deine Session so, dass die anderen eine Vorstellung haben, was sie erwartet. Die Moderation fragt dann kurz das Interesse aller Anwesenden ab, die durch Handzeichen signalisieren, ob sie das Thema interessiert. Dies hilft uns die richtige Raumgröße für die Session zu ermitteln. Dann schaut ihr gemeinsam was zeitlich gut passen könnte und Deine Session wandert auf die Raum-Zeit Matrix. Dies wiederholen wir so lange, bis keine Sessionideen mehr eingehen. Oft wird dann noch ein bisschen wie auf dem Markt gefeilscht bis wir alles zusammen haben. Und dann sind wir startklar.
Die Qual der Wahl
Bei einem Barcamp hast Du dann die Qual der Wahl. Meist stehen soooo viele tolle Themen auf dem Marktplatz. Zum Glück musst Du Dich nie komplett festlegen. Gehe in eine Session, die Dir am besten gefällt und starte dort. Wenn Du nach einer Zeit merkst, dass Du vielleicht nicht so beiträgst oder lernst wie Du es Dir erhofft hattest, kannst Du einfach aufstehen und in eine andere Session gehen. Das wird auch oft als das Gesetz der zwei Füße bezeichnet. Und Du darfst das innerhalb der Zeitfenster so oft tun, wie Du magst. Du musst auch in gar keiner Session sein, wenn es Dich gerade zu etwas anderem mehr hinzieht. Zu einem Kaffee in der Sonne zum Beispiel oder zu einem Plausch mit anderen Teilnehmer:innen, die auch gerade in keiner Session sind. Folge einfach dem, was Dich interessiert und lass Dich davon durch das Barcamp tragen. Denn dann bist Du immer an dem Ort, an dem Du gerade wirklich sein möchtest.
Barcamps und Social Media
Eine wichtige Sache, die Du ebenfalls gebeten wirst zu tun, ist das was beim Barcamp passiert auf Social Media zu teilen. Denn so haben auch Menschen die Chance Inhalte und Impulse zu erhalten, die nicht an der Veranstaltung teilnehmen können. Unter dem Hashtag #cowork2022 kannst Du Deine Erkenntnisse teilen und Inhalte aus den Sessions berichten. Manchmal ergeben sich so auch noch ganz spannende Impulse von Menschen, die gar nicht auf der Konferenz sind und so trotzdem Fragen einbringen.